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Grablegen
Kloster Wilhering
Kloster Pupping
Pfarrkirche Eferding

Kloster Wilhering ehemalige Zisterzienser Abtei

 

Mit der Verlegung des Sitzes der Wilheringer nach Waxenberg im Jahre 1145 auf ihre dort neu erbaute Burg, wurde die Burg Wilhering mit alle dem dazugehörigen Land für eine Klostergründung gestiftet. Das Kloster wurde als Tochterkloster des steirischen Zisterzienserklosters Rein am 30.September 1146 gegründet. An diesem Tag sollen 12 Mönche und ein Abt in Wilhering eingetroffen sein. Ab circa 1258 kam durch die Heirat Wernhard IV mit Hedwig von Waxenberg die Kloster Vogtei an die Schaunberger. Die Schaunberger treten von nun an als großzügige Herren und Stifter gegenüber den Kloster auf, diese nutzen die Kirche ab Wernhard IV 1266 als Familiengrabstätte.

In den Jahren 1195-1254 wird die romanische Kirche gebaut, diese war bis in das 14.Jahrhundert eine flach gedeckte, dreischiffige, sechs jochige Pfeilerbasilika mit vortretendem Querschiff, Chorquadrat und abschließender halbrunder Apsis. Ostseitig wurden 1267 dem Querhaus beiderseits rechteckige Kapelle vorgebaut, nach dem Plan von 1734 nördlich zwei kleinere, südlich eine größere. Die mittelalterliche Kirche hatte, als Zisterzienserkirche, keinen Westturm, wohl aber einen otkogonalen Vierungsturm.
 

 

 

Als Standort der Schaunberger Gräber kann laut Schraml unter der Vierung angekommen werden. Dort soll auch ein Stein eingelassen gewesen sein mit der Inschrift:

 Hi fundatores et be-nefactores omnes in primarii templi media parte sepulti sunt sub saxo, cui Schaunber-gensium Comitum etiam sepultura supjacet….

dieser wird 1551 erwähnt. Dort jedenfalls dürfte auch das Grab des Wernhard IV seinen Platz gehabt haben. Ulrich und Heinrich stiften 1365 vor dem heiligen Kreuzalter ein ewiges Licht für das dortige Grab. Wenn man nun an nimmt das der heilig Kreuzalter in der Kapelle wo er sich heute befindet stand wäre die Schaunberger Grabstätte eine der Seitenkapellen, das trifft wohl auch auf den Sankt Bernhards Altar zu vor dem Graf Ulrich I und Ulrich II begraben sind, das diese in einer der Seitenkapellen zu lokalisieren wären.

vermutlicher Grundriss der gotischen Basilika.

 

 

 

Die alte Kirche wurde durch einen Brand 1733 zerstört und in folgenden Jahren im barocken Stil auf dem alten Grundriss neu gebaut. Von allen Gräbern sind heute nur noch die von Wernhard IV und Ulrich II erhalten geblieben

Grundriss der neuen Basilika aus dem Jahr 1734 von Baumeister Josef Munggenast

 

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